Dienstag, 25. November 2003

zen & the art of s-bahn-fahren
Einige Beobachtungen:
1. Früher wohnte ich in Schwabing und fuhr oft mit der U3/U6. Damals hatte ich den Eindruck, dass unterschiedliche Leute in der U-Bahn und in der S-Bahn fuhren. U-Bahn = jung, großstätisch, aufgeweckt. S-Bahn = Vorort, Reihenhäuser, schnell zu C&A und nix wie heim. Nun fahre ich meistens S-Bahn und sehe den Unterschied nicht mehr. Gibt's den noch?
2. Ich bringe meinen Sohn in die Schule und komme deswegen zu spät zur S-Bahn. Die S-Bahn hat aber auch fast immer Verspätung. Zusammen sind wir pünktlich. Müssen wir uns nicht vorübergehend vom Fahrplangedanken verabschieden? Irgendwann kommt doch ein S-Bahn...
3. Wie rechnet sich das alles? Wenn unsere Gesellschaft sich SUV's leisten kann, warum keine funktionierende S-Bahn? Und wenn wir uns keine S-Bahn leisten können, warum können wir uns dieses monstös-teuren Bauwerk am Bahnhof Unterföhring leisten?

Die Wartezeit in der S-Bahn könnt Ihr mit den Antworten zu diesen Fragen verbringen.

Thelastone

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Verspätungs-Theorie
Der S-Bahn / U-Bahn Unterschied ist wohl immer noch so, wobei das auch ganz einfach an den unterschiedlichen Lebensumfeldern liegt. München bietet mehr Möglichkeiten und ist damit aber auch wesentlich schnelllebiger und hektischer. Aus dem Umland kommen dagegen vorwiegend Pendler, die morgens in die Arbeit fahren und abends wieder heim. Und dazwischen mal schnell in C&A reinhüpfen :-).

Das mit den Verspätungen wird von vielen schon als absolut normal hingenommen. Ich beeile mich z.B. schon gar nicht mehr, um meine S-Bahn zu erwischen, denn meistens hat sie eh Verspätung :-).

=> Verspätung + Verspätung = Pünktlichkeit (?)

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