Mittwoch, 14. Januar 2004

Das Chaos bleibt im neuen Jahr

Wieder einmal ist der Verkehr auf der Stammstrecke der Münchner S-Bahn zum Erliegen gekommen. Dieses Mal war ein Notarzt Einsatz in der Station "Rosenheimer Platz" die Ursache.

Insgesamt eine halbe Stunde waren beide Gleise gesperrt, danach wurde ein Notbetrieb eingerichtet.

Neben zahlreichen anderen technischen Informationen meint "Steffi", dass das System für die Stammstrecke einfach zu dicht geplant ist. Schon bei kleinen unvorgesehenen Geschehnissen entstehen große Verspätungen und Probleme.
Steffis Artikel

Meine Frage an Euch:
Wäre es sinnvoll den Fahrplan zu entzerren, damit aber die Chance auf eine Einhaltung des Fahrplans zu haben? Würdet Ihr dann vielleicht längere Taktzeiten in Kauf nehmen?

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Andere Idee
Den Fahrplan zu entzerren wäre sicherlich nützlich, um das sich regelmäßig entwickelnde Chaos einzudämmen, wenn einfach ein größerer zeitlicher Puffer vorhanden wäre und nicht jede kleinste Störung gleich in einem riesigen Ausmaß endet.
Das Ganze geht allerdings dann zu Lasten der Taktzeiten, und damit wäre ich nicht unbedingt einverstanden.

Mein Idee wäre (wie auch weiter unten schon gesagt), den Fahrplan insofern zu entzerren, dass man die Züge verkürzt, gleichzeitig aber auch die Taktzeiten verringert und die Bahnen zeitlich nicht mehr so stark festlegt. Dann wird das Ganze System flexibler.

Es ist jedoch die Farge, ob das bei uns überhaupt möglich wäre. Wir sind da viel zu sehr auf zeitliche Fixierung gepolt. Dabei ist es doch eigentlich egal, wann eine S-Bahn fährt, wenn alle 5 Minuten eine kommt.

Soviel zu meiner Utopie...

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...willkommen in Deutschland...
Das mit dem Fahrplan is keine so schlechte Idee. ABER - wir sind in Deutschland, und da muss es Pläne geben!
Ein weiteres Problem: Wenn es keine Zeiten gibt, an die man sich halten muss, wird das ganze System wahrscheinlich im Chaos versinken. Die Stellwerke, die Signale - das muss alles abgestimmt sein. Verringerte Taktzeiten sind - würde ich mal sagen, nur bei strengem Plan möglich (mit ausreichend Zeitpuffer).
Ich glaube auch nicht, dass sich die Fahrgäste freuen, wenn sie keinen Anhaltspunkt haben, wann in der Früh ihr Zug zur Arbeit fährt.
Die eigentliche Lösung für das System - wenn es so gemacht werden soll wie geplant - wäre eigentlich nur ein zweiter Tunnel. Das dauert natürlich wieder, bis dahin gibt's in unserer schnellebigen Zeit sowohl neue Züge und auch eine neue LZB (= LinienZugBeinflussung - das Kabel, das man auf der Stammstrecke in den Schienen liegen sieht...), die möglicherweise mit der Alten nicht mehr kompatibel ist...da sollte sich die Industrie mal an die Nase fassen...

Gruß, Steffi

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