Mittwoch, 18. Februar 2004

Mein Debut: Selbstmordlinie S5
Nein, mir kann keiner erzählen, dass es angenehm ist, im Münchner Osten zu wohnen und von der S-Bahn abhängig zu sein. Mal abgesehen von der anscheinend angeborenen Wetterveränderungsangst jeder S-Bahn (ich gehe an solchen Tagen schon 10 Minuten später los) gibt es bei uns noch den fatalen Verspätungsbringer Haltestelle Haar:
Wie uns allen bekannt, lebt in dieser netten Kleinstadt ein Haufen Irrer, von denen ein paar es für witzig halten, sich während der Rush Hour vor die S-Bahn stadteinwärts zu werfen, vorzugsweise im Winter natürlich. Warum gerade die S-Bahn? Finden die das witzig? Es tut mir ja wahnsinnig leid, dass ihr Leben so schlecht war, dass es wohl besser war es zu beenden, aber muss ich darunter leiden? Als ob der arme Pendler morgens nichts Besseres zu tun hätte, als sich in der Kälte sämtliche Extremitäten abzufrieren und sich dann am Ostbahnhof zu den heißbegehrten rosa Zettelchen durchzukämpfen, die natürlich in dem Moment leer sind, wenn man dran ist. Man könnte viel pünktlicher in der Arbeit/Schule sein, müsste man sich nicht auch noch um diese Scheine bemühen!

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