Donnerstag, 11. Oktober 2007

Pendler-Blog aus dem Ruhrgebiet / NRW
Hallo zusammen

Immer wieder überraschend, wieviele Blogs es zu dieem Thema gibt. Ein Blog mit Erlebnisses von Berufspendlern, nicht nur in der S-Bahn sondern auch aus dem ICE und Regeionalexpress (RE) findet man unter http://www.gleisritter.de

gleisritter   |  14:16h |  link (0 Kommentare)   |  comment


Sonntag, 25. Februar 2007

Pendlerblog gestartet
Schade, hier wird ja leider nicht mehr viel veröffentlicht - dabei finde ich die Idee tägliche Erlebnisse in der S-Bahn zu veröffentlichen sehr witzig. Da gibt es oftmals sehr viel lustiges zu erzählen.
Seid einiger Zeit schreibe ich mein eigenes Pendlerblog:

bahnsinn.com

Schaut doch mal vorbei - ich freue mich. Gerade erst ist ein kurzer Beitrag zur Pünktlichkeit der Münchener S-Bahn veröffentlicht worden.

Ciao,
Nils

nilsiboy   |  20:14h |  link (0 Kommentare)   |  comment


Freitag, 24. März 2006

Kaufen Sie ein S-Bahn (DB) Ticket nach NIRGENDWO....
So geschehen am 31.1.06. Ich komme pünktlich per Flugzeug aus Berlin an - München, Lokalzeit 20 Uhr. Rasch eile ich mit gut 25 kg Gepäck zum DB Schalter am Flughafenterminal und möchte ein Ticket nach Hause, d.h. nach Bregenz/Österreich, lösen. Um die Zeit gibt es keine Verbindung nach Bregenz. Leider. Gut so denke ich mir, dann bitte ein Ticket nach Lindau. Geht klar. Abfahrt um 20.42 Uhr mit der S8 bis München Pasing, dann bitte umsteigen nach Kempten, dann bitte umsteigen nach Lindau. Alles klar. 20 Euro. Bitte, danke. Ich halte frohen Mutes mein Ticket in der Hand, steige zum Bahngleis herab und informiere noch meine Eltern per Telefon über meine Ankunftszeit in Lindau mit der Bitte um Abholung. Schön. Passt alles.

Pünkltlich kommt die S8 an, ich setze mich mit meinem Übergepäck und warte auf die Abfahrt. Eine Station nach der anderen rauscht an mir vorbei. Plötzlich befällt mich das klamme Gefühl, dass wir an einer Station irgendwo mitten in München zu lange halten. Ich sehe mich um, sehe verdutzte Gesichter. Ich denke mir noch nicht viel. Irgendwann geht es weiter. Schon wieder warten wir lange an der nächsten Station. Draußen hört man fahl irgendwelche Durchsagen, die nicht bis in die S-Bahn dringen. Leute steigen ein und aus. Ich bin verwirrt. Langsam schaue ich nervös auf meine Uhr und fange mit meinem Bein an zu zucken. Es geht weiter. München-Laim (oder so irgendwie) - Totalstopp. Bitte alle Passagiere aussteigen. Ich bin verwirrt und entsetzt, denn mein Anschlusszug fährt in 5 min von München Pasing. Ich steige wie alle aus. Nach einiger Verweildauer kommt wieder die Aufforderung einzusteigen. Irgendwann geht es weiter und ich komme in München Pasing an - 22 Minuten später als geplant. Trotzdem überwiegt mein optimistischer Geist und redet mir ein, dass der Anschlusszug wartet. Ich renne (!!!) mit meinem Übergepäck die Treppen runter, den Gang entlang, die Treppen rauf. Öde. Stille. Keine Menschenseele am am Gleis 3. Ich resignieren. Mühsam schleppe ich mich wieder die Treppen hinab und will zu einem Schalter. Pech gehabt. Es ist bereits nach 22 Uhr und kein einziger Schalter hat geöffnet.

Zur Enttäuschung kommt jetzt langsam auch Wut. Ich steige in den nächsten Zug Richtung München Hauptbahnhof. Dort angekommen wende ich mich am Reiseinformationsschalter an die DB Mitarbeiter. Reaktion: Achselzucken und die Erkenntnis, dass ein Notarzteinsatz die Verspätung verursacht hat und somit die DB nichts damiz zu tun hat. Schön. Ich habe aber keine weitere Verbindung Richtung Lindau und habe wichtige Verpflichtungen am nächsten Morgen. Was soll ich tun? Die kompetente Antwort des DB Kundenservices: ACHSELZUCKEN. Nicht unser Problem. Es ist nun schon nach 23 Uhr und mir bleibt nichts anderes übrig, als meine Eltern in Österreich anzurufen und sie zu bitten, mich mit dem Auto abholen zu kommen. Gegen 23 Uhr schließen fast alle Läden und Cafes am Bahnhof und ich stehe weitere 2 Stunden in der eisig kalten Bahnhofshalle. Gegen halb zwei kommen meine Eltern an und holen mich ab. Um ca. 3 Uhr nach Mitternacht hat die Odyssee "DB Fahrt" ein Ende und ich komme zu Hause an. Die nächsten zwei Tage arbeite ich und werde danach für gute 10 Tage krank geschrieben - schwere Erkältung.

Ein Beschwerdeschreiben an den S-Bahn Kundenservice mit der "mageren" Bitte um Erstattung des Ticketpreises von 20 Euro wird abgeschmettert. Ich versuche es erneut und erläutere die unangenehmen Umstände. Antwort: WIR SIND DAFÜR NICHT VERANTWORTLICH UND BETRACHTEN SIE DIESES SCHREIBEN ALS UNSERE ABSCHLIESSENDE ANTWORT ZU IHREN FORDERUNGEN. BETTINA PRÖLL, S-BAHN SERVICE-DIALOG.

Kundenservice und Kulanz sind Fremdwörter für ein derart antiquiertes und unfreundliches Unternehmen wie die DB. Ich bin maßlos enttäuscht!

sefard   |  14:07h |  link (1 Kommentar)   |  comment


Sonntag, 5. März 2006

Mein Start in die Woche...
Der Weg zur Arbeit fing verdächtig gut an: Die SBahn wartete in Laim tatsächlich bis ich meinen Astralkörper durch die Tür geschwungen hatte und es war sogar ein kaum vergilbter Sitzplatz frei. Dazu hatte mein Vorgänger mir ein Stück lesbare Zeitung hinterlassen, die zudem noch in diesem Jahr erschienen war.


Doch kaum war die Tür geschlossen wendete sich das scheinheilige Blatt etwas: Eine Sitzreihe weiter spielten sich zwei halbwüchsige Vollidioten ihre neuesten Klingeltöne vor. Scheinbar regte diese übermäßige Beschallung die prämenstruale Hormonbildung einer stattlichen urbayrischen Gestalt mittleren Alters an, denn plötzlich hallte es durchs Abteil: " Ja Hakozar ... jetzt foid glei da Watschnbaum um! Moachts aia gbimml aus! ". Dazu holte die betagte Dame bedrohlich mit ihren oberschenkelgleichen Armen aus.


Vor Todesangst zitternd standen die beiden Rotzbengel nun vor dem Nilpferd in den Wechseljahren und versuchten durch unkoordiniertes Herumfurhwerken auf den - für deratige Notfälle doch recht klein geratenen - Tasten ihres Mobiltelefons, das Ende des auditiven Terrors einzuläuten.
Da einer der beiden Heranwachsenden beim hektischen navigieren durch die unzähligen Untermenüs seines Handys auf dem Weg zur Lautlosigkeit wohl vom rechten Weg abgekommen war und dem Lautsprecher nun immer suspektere Ächzlaute entwichen, scharrte die Wuchtbrumme nun wutendbrannt mit dem Hufen um persönlich für Ruhe zu sorgen.


Doch kurz vor Ausbruch eines blutigen Massakers brach das nervös befingerte Mobilfunkgerätin mehrere Einzelteile auseinander und es wurde still im Zug - zu still für meinen Geschmack, denn es waren auch keine Fahrgeräusche zu vernehmen. Ein Blick aus dem Fenster verriet, dass die SBahn tatsächlich still stand - suboptimalerweise war weit und breit kein Bahnsteig zu sehen.


Nach 15 Minuten unterbrach eine Lautsprecherdurchsage den, unter den Anwesenden entbrannten, Wettbewerb das entnervteste Gesicht aufzusetzen und dabei am lautesten über die "ScheissSBahn" zu meckern. Gespannt lauschten nun alle den (hoffentlich) aufklärenden Worten des Zugführers, dessen Dialekt von einer anderen Region Deutschlands geprägt war: "Morschn! Schulldchnsä de Sdöhrunk! Dor is een Rücksdau vom Ööstbannhof! Dadorrfor gannsch ooch blos nischde. Das läbborrd sisch gonnscheen... ".


In das einsetzende Gelächter hinein versuchte eine besorgte Mutter ihrem verstörten Kind die Angst vor den gerade entwichenen Artikluationsschwallen zu nehmen. "Sie bemühte sich redlich", kann ich der Frau attestieren, nachdem ich ihren Ausführungen für weitere zehn Minuten folge, in denen die Bahn bewegungslos verharrt. Gut - letzlich hilft diesem Kind wohl nur noch eine professionelle psychologische Betreuung, aber ich will mich nicht in die Erziehung einmischen.


Irgendwann konnte die Fahrt dann doch problemlose fortgestetzt werden, wenn auch nur für vier Stationen. Zum Glück - dachte ich zu dem Zeitpunkt noch - kann ich ab dem Karlsplatz mit derUBahn weiter fahren. Meine Freude über die Umsteigemöglichkeit wurde dann aber etwas getrübt, als ich die unglaublichen Menschenmassen auf Bahnsteig erblickte und war mit dem Einfahren der völlig überfüllten UBahn endgültig im Eimer.


Direkt vor der Tür stehend und in das gequetsche Elend im Wageninneren blickend, entschied ich auf die nächste UBahn zu warten, wurde aber dann vom hineindrückenden Mob in meiner Entscheidung überstimmt. Mit Spannung verfolgte ich in welche Lücke ich hineingepresst wurde und stellte fest, dass dieses Komprimierungsverfahren eine deutlich bessere Wirkung hat, als jeder Bauch-weg-Gürtel.


Da mein Kopf noch eine gewisse Bewegungsfreiheit hatte, konnte ich mich entscheiden zwischen der offensichtlich bewohnten Haarplantage des Studenten auf der linken Seite oder dem dauerwellenähnlichen Kunstwerk auf dem Kopf der Dame rechts neben mir, welches scheinbar durch das willkürliche Entleeren mehrer Haarspraydosen am Morgen entstanden sein musste. Letzlich schloss ich dann die Augen und schaute zur Decke, während ich, durch kontinuierliches Einatmen der chemischen Keule, meine Umgebung nur noch sehr schemenhaft wahr nahm, was in dieser Lage kaum von Nachteil war.


Ich setzte ein breites Dauergrinsen auf, welches mir dann am Ostbahnhof vergehen sollte: Ungefähr 90% der Insassen verließen die Bahn um von einem Rudel herumtollender Erstklässler auf Schulsausflug ersetzt zu werden.


Okay, oberhalb von einem Meter war endlich freie Sicht, aber diese beharrlich ohrenbetäubend jaulende Primatenmasse darunter, brachte mich fünf Stationen vor dem Ziel zur Resignation. Ich beschloss beim nächsten Halt zu türmen und in die Gegenrichtung nach Haus zu fahren um mich dort ins Bett zu legen und die Woche einfach einen Tag später zu beginnen.


Wie all meine gute Pläne an diesem Morgen wurde auch dieser durchkreuzt, denn angekommen an der nächsten Station, forderte die betreuende Sozialpädagogin die Horde Teppichratten zum Aussteigen auf. Da große Teile der Aufforderung nachkamen, entschloss ich mich dann doch weiter zur Arbeit zu fahren und diesen Text zu kreieren ...

dani2k1.de   |  21:48h |  link (0 Kommentare)   |  comment


Samstag, 3. September 2005

Erfüllt der MVV seine Pflicht als "öffentliche Verkehrsmittel"?
Ich denke nicht.

Inzwischen ist der MVV nämlich leider einfach zu Teuer geworden, um den Begriff "öffentlich" zu Treffen. Den öffentlich bedeutet ja soviel wie: Für alle zugänglich. Das sollte auch bedeuten das es für alle ohne nennenswerten Aufwand finanzierbar sein sollte.

Ich nehme mich selbst einfach mal als Beispiel. Normalerweise kaufe ich mir immer Monatskarten (Ausbildungstarif 2 ; Ringe 1-7 ; kostenpunkt 60€). Doch seit kurzem bin ich fertig mit der Schule und warte nun grade das mein Zivildienst anfängt, wodurch ich keinen Ausbildungstarif mehr erhalte. Und schon weiten sich meine Augen voller Entsetzen: Streifenkarte: 10 € (was noch for einigen Jahren circa 20 DM waren, dass war damals wo eine Streifenkarte noch circa 6 DM gekostet hat)

Warum mich das so entsetzt? Naja ganz einfach in anderen Städten kann ich beispielsweise für circa 80 cent (!!!! habs dieses Frühjahr in ROM erlebt) eine ganze Ubahn-strecke durchfahren, von Anfang bis Ende. auch in Paris kann noch JEDER sich die "öffentlichen Verkehrsmittel" leisten.

Natürlich sehen dort die U-Bahnen (usw) nicht so schön aus wie bei uns und sind auch nicht gleich mit Klimaanlage ausgestattet. Aber auch daran sieht man auf welche Zielgruppe der MVV ausgelegt ist. Und es ist nur Logisch das dadurch Fahrpreise teurer werden. Doch es ist Falsch wenn man dadurch (ärmere) Gruppierungen der Öffentlichkeit die Möglichkeit nimmt "Öffentliche Verkehrsmittel" regelmäßig zu Nutzen.

Falls man sich die Öffentlichen Verkehrsmittel nicht Leisten kann und nun einfach Trotzdem mit der S-Bahn fährt (weil man zu Fuß nach Hause seine 7 Stunden gehen müsste, und vom Konto nix mehr abheben kann, immerhin hat man sein allerletztes Geld abgehoben um in die Stadt rein zu kommen) wird schnell Feststellen das es so einfach nicht ist, den Mittlerweile wird in jeder 2. S-bahn kontrolliert. Die meist unhöflichen Kontrolleure strömmen (spätestens ab ein bis zwei Stationen nach verlassen der Stammstrecke) in Rudeln von 2 bis 8 (!!) Kontroleuren durch die S-bahn. Sie sind kalt und verständnislos (selbst wenn man die gesammelten Monatskarten der letzten 2 jahre herzeigt um zu zeigen das man ja sein Fahrscheine bezahlen würde, wenn man sie bezahlen KÖNNTE) und brummen ein schnell mal zusätzlich 40 € strafe auf. die einem leider auch nicht dabei helfen den mvv bezahlen zu können, und dadurch jeglicher erzieherischen masnahme entberen.


fazit: der mvv ist einfach zu teuer um öffentlich zu sein

schwarzfahrer   |  21:13h |  link (0 Kommentare)   |  comment