... newer stories
Freitag, 24. März 2006
|
Kaufen Sie ein S-Bahn (DB) Ticket nach NIRGENDWO....
So geschehen am 31.1.06. Ich komme pünktlich per Flugzeug aus Berlin an - München, Lokalzeit 20 Uhr. Rasch eile ich mit gut 25 kg Gepäck zum DB Schalter am Flughafenterminal und möchte ein Ticket nach Hause, d.h. nach Bregenz/Österreich, lösen. Um die Zeit gibt es keine Verbindung nach Bregenz. Leider. Gut so denke ich mir, dann bitte ein Ticket nach Lindau. Geht klar. Abfahrt um 20.42 Uhr mit der S8 bis München Pasing, dann bitte umsteigen nach Kempten, dann bitte umsteigen nach Lindau. Alles klar. 20 Euro. Bitte, danke. Ich halte frohen Mutes mein Ticket in der Hand, steige zum Bahngleis herab und informiere noch meine Eltern per Telefon über meine Ankunftszeit in Lindau mit der Bitte um Abholung. Schön. Passt alles.
Pünkltlich kommt die S8 an, ich setze mich mit meinem Übergepäck und warte auf die Abfahrt. Eine Station nach der anderen rauscht an mir vorbei. Plötzlich befällt mich das klamme Gefühl, dass wir an einer Station irgendwo mitten in München zu lange halten. Ich sehe mich um, sehe verdutzte Gesichter. Ich denke mir noch nicht viel. Irgendwann geht es weiter. Schon wieder warten wir lange an der nächsten Station. Draußen hört man fahl irgendwelche Durchsagen, die nicht bis in die S-Bahn dringen. Leute steigen ein und aus. Ich bin verwirrt. Langsam schaue ich nervös auf meine Uhr und fange mit meinem Bein an zu zucken. Es geht weiter. München-Laim (oder so irgendwie) - Totalstopp. Bitte alle Passagiere aussteigen. Ich bin verwirrt und entsetzt, denn mein Anschlusszug fährt in 5 min von München Pasing. Ich steige wie alle aus. Nach einiger Verweildauer kommt wieder die Aufforderung einzusteigen. Irgendwann geht es weiter und ich komme in München Pasing an - 22 Minuten später als geplant. Trotzdem überwiegt mein optimistischer Geist und redet mir ein, dass der Anschlusszug wartet. Ich renne (!!!) mit meinem Übergepäck die Treppen runter, den Gang entlang, die Treppen rauf. Öde. Stille. Keine Menschenseele am am Gleis 3. Ich resignieren. Mühsam schleppe ich mich wieder die Treppen hinab und will zu einem Schalter. Pech gehabt. Es ist bereits nach 22 Uhr und kein einziger Schalter hat geöffnet.
Zur Enttäuschung kommt jetzt langsam auch Wut. Ich steige in den nächsten Zug Richtung München Hauptbahnhof. Dort angekommen wende ich mich am Reiseinformationsschalter an die DB Mitarbeiter. Reaktion: Achselzucken und die Erkenntnis, dass ein Notarzteinsatz die Verspätung verursacht hat und somit die DB nichts damiz zu tun hat. Schön. Ich habe aber keine weitere Verbindung Richtung Lindau und habe wichtige Verpflichtungen am nächsten Morgen. Was soll ich tun? Die kompetente Antwort des DB Kundenservices: ACHSELZUCKEN. Nicht unser Problem. Es ist nun schon nach 23 Uhr und mir bleibt nichts anderes übrig, als meine Eltern in Österreich anzurufen und sie zu bitten, mich mit dem Auto abholen zu kommen. Gegen 23 Uhr schließen fast alle Läden und Cafes am Bahnhof und ich stehe weitere 2 Stunden in der eisig kalten Bahnhofshalle. Gegen halb zwei kommen meine Eltern an und holen mich ab. Um ca. 3 Uhr nach Mitternacht hat die Odyssee "DB Fahrt" ein Ende und ich komme zu Hause an. Die nächsten zwei Tage arbeite ich und werde danach für gute 10 Tage krank geschrieben - schwere Erkältung.
Ein Beschwerdeschreiben an den S-Bahn Kundenservice mit der "mageren" Bitte um Erstattung des Ticketpreises von 20 Euro wird abgeschmettert. Ich versuche es erneut und erläutere die unangenehmen Umstände. Antwort: WIR SIND DAFÜR NICHT VERANTWORTLICH UND BETRACHTEN SIE DIESES SCHREIBEN ALS UNSERE ABSCHLIESSENDE ANTWORT ZU IHREN FORDERUNGEN. BETTINA PRÖLL, S-BAHN SERVICE-DIALOG.
Kundenservice und Kulanz sind Fremdwörter für ein derart antiquiertes und unfreundliches Unternehmen wie die DB. Ich bin maßlos enttäuscht!
Pünkltlich kommt die S8 an, ich setze mich mit meinem Übergepäck und warte auf die Abfahrt. Eine Station nach der anderen rauscht an mir vorbei. Plötzlich befällt mich das klamme Gefühl, dass wir an einer Station irgendwo mitten in München zu lange halten. Ich sehe mich um, sehe verdutzte Gesichter. Ich denke mir noch nicht viel. Irgendwann geht es weiter. Schon wieder warten wir lange an der nächsten Station. Draußen hört man fahl irgendwelche Durchsagen, die nicht bis in die S-Bahn dringen. Leute steigen ein und aus. Ich bin verwirrt. Langsam schaue ich nervös auf meine Uhr und fange mit meinem Bein an zu zucken. Es geht weiter. München-Laim (oder so irgendwie) - Totalstopp. Bitte alle Passagiere aussteigen. Ich bin verwirrt und entsetzt, denn mein Anschlusszug fährt in 5 min von München Pasing. Ich steige wie alle aus. Nach einiger Verweildauer kommt wieder die Aufforderung einzusteigen. Irgendwann geht es weiter und ich komme in München Pasing an - 22 Minuten später als geplant. Trotzdem überwiegt mein optimistischer Geist und redet mir ein, dass der Anschlusszug wartet. Ich renne (!!!) mit meinem Übergepäck die Treppen runter, den Gang entlang, die Treppen rauf. Öde. Stille. Keine Menschenseele am am Gleis 3. Ich resignieren. Mühsam schleppe ich mich wieder die Treppen hinab und will zu einem Schalter. Pech gehabt. Es ist bereits nach 22 Uhr und kein einziger Schalter hat geöffnet.
Zur Enttäuschung kommt jetzt langsam auch Wut. Ich steige in den nächsten Zug Richtung München Hauptbahnhof. Dort angekommen wende ich mich am Reiseinformationsschalter an die DB Mitarbeiter. Reaktion: Achselzucken und die Erkenntnis, dass ein Notarzteinsatz die Verspätung verursacht hat und somit die DB nichts damiz zu tun hat. Schön. Ich habe aber keine weitere Verbindung Richtung Lindau und habe wichtige Verpflichtungen am nächsten Morgen. Was soll ich tun? Die kompetente Antwort des DB Kundenservices: ACHSELZUCKEN. Nicht unser Problem. Es ist nun schon nach 23 Uhr und mir bleibt nichts anderes übrig, als meine Eltern in Österreich anzurufen und sie zu bitten, mich mit dem Auto abholen zu kommen. Gegen 23 Uhr schließen fast alle Läden und Cafes am Bahnhof und ich stehe weitere 2 Stunden in der eisig kalten Bahnhofshalle. Gegen halb zwei kommen meine Eltern an und holen mich ab. Um ca. 3 Uhr nach Mitternacht hat die Odyssee "DB Fahrt" ein Ende und ich komme zu Hause an. Die nächsten zwei Tage arbeite ich und werde danach für gute 10 Tage krank geschrieben - schwere Erkältung.
Ein Beschwerdeschreiben an den S-Bahn Kundenservice mit der "mageren" Bitte um Erstattung des Ticketpreises von 20 Euro wird abgeschmettert. Ich versuche es erneut und erläutere die unangenehmen Umstände. Antwort: WIR SIND DAFÜR NICHT VERANTWORTLICH UND BETRACHTEN SIE DIESES SCHREIBEN ALS UNSERE ABSCHLIESSENDE ANTWORT ZU IHREN FORDERUNGEN. BETTINA PRÖLL, S-BAHN SERVICE-DIALOG.
Kundenservice und Kulanz sind Fremdwörter für ein derart antiquiertes und unfreundliches Unternehmen wie die DB. Ich bin maßlos enttäuscht!
sefard | 14:07h | link (1 Kommentar) | comment
... older stories